Warum „Verhaltens­bezogene Maßnahmen im Arbeitsschutz“?

Unfallanalysen zeigen bereits seit längerem auf: Die häufigsten Unfallursachen liegen im persönlich/​menschlichen Verhaltensbereich. Hier setzen unsere Maßnahmen an: Wir vertreten eine modernere Heran­gehensweise, basierend auf Kenntnissen aus dem verhaltens­bezogenen Arbeitsschutz (BBS).

Unfallanalysenzeigen es auf: Die häufigsten Unfallursachen liegen im persönlich/​menschlichen Verhaltens­bereich. Wir vertreten eine modernere Heran­gehensweise, basierend auf verhaltens­bezogenem Arbeitsschutz (BBS).

Die häufigste Ursache für Unfall- und Schadensereignisse liegt im persönlich/menschlichen Verhaltensbereich.

Analysiertman die Konsequenzen dieses Sachverhalts, wird deutlich, warum althergebrachte Methoden in der Praxis regelmäßig versagen. Egal ob mündlich, schriftlich oder per Schulung: Es reicht nicht aus, den Mitarbeitern Anweisungen auszuhändigen und vorzugeben, wie sie sich zu verhalten bzw. was sie zu unterlassen haben. Sie werden sich eine Zeit lang daran halten und irgendwann einen Fehler machen, sei es aus Nachlässigkeit, Zeitdruck, Ablenkung oder eingeschliffenen Gewohnheiten („bis jetzt ist nie was passiert“).

Der Faktor Mensch erforderteine Weiterentwicklung und Anpassung der bisher eingesetzten Maßnahmen im Bereich Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz. Statt Vorschriften („Zwang zur Sicherheit“) sollte Handeln aus eigener Motivation („Wille zur Sicherheit“) das Maß der Dinge sein. Arbeitsschutz heute erfordertdas Einbeziehen der Mitarbeiter in ihrem unmittelbaren Arbeitsumfeld. So ist den Mitarbeitern der Zusammenhang zwischen Risiko und Sicherheitsanforderungen aufzuzeigen. Das eigene Verhalten ist hinsichtlich der Risiken kritisch zu betrachten und bewusst zu machen. Somit ist es möglich, die entsprechenden Verhaltensweisen nachhaltig zu stabilisieren bzw. zu modifizieren.

Lernen am Modell

Dievon uns eingesetzten Instrumente und Maßnahmen berücksichtigen diese Anforderungen in besonderem Maße. Gleichzeitig sind sie geprägt durch die neuesten Qualifizierungsmerkmale an die heutige Erwachsenenbildung. Als pädagogisches Prinzip gilt der Grundsatz: „Learning by doing“.

Dasbedeutet: statt Frontalunterricht von der Stange werden die Teilnehmenden angehalten, immer wieder selbst Überlegungen anzustellen. Mittels Gruppenarbeiten und Praxisübungen lernen sie, ihr Verhalten einzuschätzen und in gemeinsamer Diskussion mit dem Trainer zu vergleichen und sich selbst zu motivieren.

Statt nur auf Risiken hinzuweisen, erfahren sie, sich selbst mit ihrer Arbeitsumgebung auseinanderzusetzen und mögliche Gefahren im Voraus zu erkennen und ihr Verhalten daraufhin sicherheitsorientiert auszurichten.

Die Schwerpunktthemen im Bereich der »Verhaltensbasierten Maßnahmen« im Arbeitsschutz

Das Kurzgespräch

Ein erprobtes und bewährtes System zur Gefährdungsermittlung und tätigkeitsbezogenen Unterweisung.

Mitarbeiter wirksam unterweisen

Unterweisungen – tätigkeits- und stoff­bezogen – aktiv, wirksam und nachhaltig gestalten.

Kommunikation im Betrieb

Die sicherheitsorientierte Gesprächsführung – Methoden der Gesprächsführung.

Motivation und Verhalten

Motivation zur Arbeitssicherheit – die Sache mit der Wahrnehmung – Team­arbeit im Arbeitsschutz.

T•O•P – miteinander reden – Sicherheit im Mittelpunkt

Die betriebliche „Vor-Ort“-Begehung mit Gesprächscharakter.